Faraday beschleunigt SoC-Entwicklung mit Model-Based Design

MATLAB und Simulink ermöglichen 200-Mal schnellere Simulationen und reduzieren die Logikgatter um mehr als 50 Prozent

Aachen/München, Germany - (24 Aug 2011)

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Model-Based Design von MathWorks hat die SoC-Entwicklung der Faraday Technology Corporation, beispielsweise des NAND‑Flash-Controller-ECC-Moduls (Error Correcting Code) beschleunigt. Faraday, ein führender ASIC- und SIP-Designanbieter, konnte Simulationen auf Systemebene mit MATLAB und Simulink 200-Mal schneller ausführen, dadurch die  Datenübertragungsrate um 15 % steigern und die Anzahl der Gatter um bis zu 57 % reduzieren.

Faraday profitiert von der wachsenden Nachfrage der Chip-Hersteller nach hochentwickelten SoC-Designs und hat deshalb einen schnelleren und kostengünstigeren Workflow für die Entwicklung von Speichercontrollern für Mikroprozessor-Subsysteme eingeführt. Faraday setzt auf Model-Based Design, um seine SIP-Entwicklung (Silicon Intellectual Property) zu beschleunigen.  Mit Model-Based Design können die Ingenieure zudem Entwurfsalternativen auf Systemebene untersuchen und ihre Kommunikation untereinander verbessern. Die Erfolge zeigen sich in einer reduzierten Anzahl der Gatter und einem verkürztem Entwicklungszyklus für Speichercontroller und andere Module. Faraday verschafft sich so einen Wettbewerbsvorteil durch niedrigere Preise für seine Kunden.

„Model-Based Design bietet eine effiziente und kostengünstige Möglichkeit, die SIP‑Entwicklung zu verbessern, da wir die optimalen Entwurfskonfigurationen rasch identifizieren und Produkte schneller auf dem Markt bringen können“, so Ken Chen, ESL Methodology Manager bei Faraday. „Die Simulink-Umgebung eignet sich ideal für die Integration, Simulation und Untersuchung von Entwurfsarchitekturen. Die Simulationen laufen im Vergleich zu RTL-Simulationen bis zu 200-Mal schneller und Simulink-Modelle können für das FPGA-Prototyping problemlos in HDL-Code konvertiert werden.“

Die Entwickler bei Faraday nutzten MATLAB, Simulink und Stateflow zur Modellierung und Simulation ihrer Entwürfe auf Systemebene und generierten mit Simulink Coder und Simulink HDL Coder automatisch Code aus ihren Modellen. Dieser Workflow ermöglichte es Faraday, den Entwurfsprozess zu verkürzen, indem sie von einem statischen auf einen dynamischen, in Richtung der  Hardware- und Softwareimplementierung orientierten Architekturentwurf umstellten. Faraday setzte Model-Based Design bei DDR- und Flash-Controller-Projekten ein und konnte die SIP-Designs termingerecht bereitstellen. Das Team konzentriert sich nun darauf, die Entwicklung durch die Wiederverwendung und Anpassung der bestehenden Modelle bei neuen Projekten noch schneller zu machen.

„Halbleiterhersteller werden sich auch künftig auf SoC- und ASIC-Komponenten der SIP-Anbieter verlassen. Daher müssen SIP-Entwickler schnell Designs liefern können, die den Kundenanforderungen entsprechen“, so Ken Karnofsky, Senior Strategist for Signal Processing Applications bei MathWorks. „Faraday zeigt, wie effektiv Model-Based Design die Entwicklung beschleunigt, Kosten senkt und die Integration von SIP-Modulen in SoC-Entwürfen vereinfacht.“

Faraday Technology Corporation

Die Faraday Technology Corporation ist ein führender Hersteller von Fabless-ASICs und IP-Cores. Das breit aufgestellte IP-Core-Portfolio des Unternehmens umfasst E/A, Zellenbibliotheken, Speicher-Compiler, ARM-konforme CPUs, DDRI/II/III, MPEG4, H.264, USB 2.0/3.0, 10/100 Ethernet, Serial ATA, PCI Express usw. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Taiwan verfügt über weltweite Service- und Support-Niederlassungen, darunter USA, Japan, Europa und China. Faraday ist an der Börse von Taipeh notiert, Ticker 3035. Weitere Informationen finden Sie unter www.faraday-tech.com

Über MathWorks

MathWorks ist der führende Anbieter von Software für mathematische Berechnungen. MATLAB, „the Language of Technical Computing“, ist eine Programmierumgebung für die Algorithmen-Entwicklung, die Analyse und Visualisierung von Daten sowie für numerische Berechnungen. Simulink ist eine grafische Entwicklungsumgebung für die Simulation und das Model-Based Design von dynamischen Mehrdomänen-Systemen und Embedded Systemen. Ingenieure und Wissenschaftler weltweit setzen diese Produktfamilien ein, um die Forschung sowie Innovationen und Entwicklungen in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Elektronik, dem Finanzwesen, der Biotechnologie und weiteren Industriezweigen zu beschleunigen. Produkte von MathWorks sind zudem an den Universitäten und Instituten wichtige Lehr- und Forschungswerkzeuge. MathWorks wurde 1984 gegründet und beschäftigt mehr als 2800 Mitarbeiter in 15 Ländern. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Natick, Massachusetts, in den USA. Lokale Niederlassungen in der D-A-CH Region befinden sich in Aachen, Bern, München und Stuttgart. Weitere Informationen finden Sie unter de.mathworks.com.

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